Der Vampir ließ eine hohe Getränkerechnung vermuten in dem, was er
so verschwinden ließ. Trotzdem wirkte er noch nicht sturzbetrunken.
Nach einer Weile kam der Barmann zu ihm.
"Willst du den ganzen Tag nur zuschauen und dich betrinken, oder
traust du dich auch auf die Bühne?"
Kei begann zu grinsen, ganz leicht. "Der letzte, der mich
herausgefordert hat, auf die Bühne zu gehen, hat die Wette
verloren," sagte er grinsend.
"Was war der Einsatz?" wollte der junge Mann wissen und
staunte nicht schlecht, als Kei "Zeche," sagte. Er hatte
etwa im Bilde, was Kei getrunken hatte, seit er hier war.
Da es hier drinnen ziemlich warm war, hatte Colin sich seinen
Pullover um die Hüfte geknotet. Das Herumstehen und stille Zuschauen
machten ihn unruhig. Er hätte gern ein Bier zum Festhalten und
leicht Berauschen gehabt.
"Du guckst so ernst. Willst du singen und traust dich nicht?"
fragte ihn ein unscheinbarer junger Mann mit Brille und Karohemd über
dem Nintendo-T-shirt. Colin musterte ihn kurz und lächelte, als er
feststellte, dass er mit einem Bein gewackelt hatte.
"Nein. Ich komme mir nur beim Nichtstun ein bisschen blöd vor,"
gestand er wahrheitsgemäß. Der Nintendojunge schmunzelte und
nickte.
"Kenne ich. Willst du zu uns an den Tisch?"
Der Barmann, der Kei auf die Bühne schaffen wollte, stimmte zu.
"Na gut, ich zahl deine Rechnung, wenn du das gut machst. Das
entscheidet das Publikum."
Kei grinste leicht. "Okay."
Das wäre die zweite hohe Rechnung in einer Nacht, die er sich sparen
würde. Ein neuer Rekord.
Der Barmann sagte noch: "Ich such das Lied aus." Er
musterte Kei. "Aber ich bin mir sicher, dass dus kennst."
Colin nickte und grinste.
"Gerne! Ich bin Akira."
Nintendo stutzte ein wenig. Ob wegen Akiras offensichtlich
unasiatischen Gesichts oder weil er sich gleich mit Vornamen
vorgestellt hatte, konnte Colin nicht feststellen. Er antwortete
jedoch locker, während sie zu einem kleinen Tisch gingen, an dem
zwei sehr offensichtliche Otaku saßen.
"Ich bin Kobayashi Yuuri." Sehr schlau. Offenbar wollte er
sich nicht auf Vor- oder Nachnamen festlegen.
Kei leerte sein aktuelles Glas und machte sich zur Bühne auf. Den
von seinem Freund ausgesuchten Titel kannte er zwar, aber gehört
hatte er ihn nicht oft. Es war Suna no shiro von Mucc.
Der Vampir gab dem Barmann einen Mittelfinger, keinen sonderliche
böse gemeinten und nahm das Mikro an sich. Er gab einen recht guten
Sänger ab und seine etwas rauhe Stimme passte mit ihrer mäßigen
Höhe zu dem Lied. Wenn er eines nicht tat, dann war das, nervös zu
sein oder so zu wirken. Ab und zu sah er sich um. Meistens jedoch
stand er still auf der Bühne. Es war kein Lied zum Herumlaufen.
Gerade als die förmliche Vorstellungsrunde beendet war und Akira
sich zu den drei Otaku gesetzt hatte, begann diese Stimme in seine
Ohren zu kriechen. Er drehte sich auf seinem Stuhl so, dass er
seitwärts zum Tisch saß und sah Kei fasziniert zu.
Kei hatte sich nie ernsthaft als Sänger versucht. Er schaute nicht
in die Runde des Publikums, sondern war ganz bei sich und dem Text
des kurzen Liedes. Der Bühnenmensch sorgte noch für indirekte
Beleuchtung auf Kei, während er dastand und mit geschlossenen Augen
zum Besten gab, was vor ihm auf dem Bildschirm aufleuchtete. Sein
Gesicht wirkte beim Singen beinahe traurig.
Die beiden professionellen Sänger, die immer dann einsprangen, wenn
sich kein Gast fand oder jemand sich nicht traute, allein auf der
Bühne zu stehen, hatten sich beide an den Rand gesetzt und sahen Kei
warm lächelnd zu.
Akiras Herz, das er in den letzten Stunden ziemlich vergessen hatte,
begann wieder zu schlagen und ihm Blut in die Wangen zu pumpen. Kei
sah wie ein Mensch aus. Er sah auch nicht mehr genervt, sondern eher
niedergeschlagen aus. Als das Lied zuende war und die Gäste zu
klatschen zu jubeln begannen, fiel er verspätet in den Applaus ein.
Dann sprang er auf und hastete zur Bar, um ein Lied zu bestellen. Er
musste Kei trösten, irgendwie hatte er das dringende Bedürfnis
dazu.
Kei bedankte sich artig und gab das Mikro an einen der umstehenden
Menschen ab, um sich hinzusetzen.
Der Barmann schaue Akira an. "Welches möchtest du denn?"
fragte er.
"Ashburn von Yano Maki," bestimmte er entschlossen. Der
Barmann nickte und gab den Wunsch an den musikverantwortlichen
Kollegen weiter.
"Stage is yours," sagte er zu Colin.
Er holte Luft - das hier war was anderes als da hinten in dem
Privatzimmer. Das hier war nicht zum Herumalbern. Entschlossen
marschierte er auf die Bühne, verbeugte sich vor den beiden Sängern,
bat die Sängerin um Hilfe, nahm das Mikrofon an, drehte sich zum
Publikum... und stellte dann mit Schrecken fest, dass die Musik schon
angefangen hatte.
Als die Musik wieder anfing zu spielen, drehte Kei sich halb zur
Bühne um und bemerkte Akira dort oben stehen. Damit hätte er nicht
gerechnet. Mit vielem, aber nicht damit, ihm unterwegs zu begegnen,
wenn er einfach nur durch die Gegend rannte.
Das Intro war sehr kurz und Akira stolperte fast über die ersten
Verse des schnellen Textes, fing sich aber bald und entspannte sich.
Er schien das Lied gut zu kennen und bereits mehrmals gesungen zu
haben. Er musste nicht einmal auf den Monitor sehen. Die Sängerin
fügte an einigen Stellen eine zweite Stimme hinzu, ließ Akira aber
die meiste Zeit allein singen, dem man mit seiner kaum kratzenden und
hohen Stimme seine Gesangserfahrung anhören konnte.
Er begann ernst und konzentriert - was bei dem anspruchsvollen Tempo
durchaus entschuldbar war - und als er sich nach ein paar Sekunden
akklimatisiert hatte, suchte er mit den Augen das Publikum nach Kei
ab und als er ihn entdeckte, erlaubte er sich ein Lächeln.
Kei hob den Blick, als er Akiras Augen auf sich spürte und sah ihn
eine Weile an. Langsam begann er zu lächeln, ganz leicht und kaum
sichtbar.
Akira sang zu Kei und, abgesehen von den zwei, drei Stellen, an denen
er in Konzentration die Augen schloss oder nach unten sah, sah er ihn
dabei die ganze Zeit an. Am Schluss, als er nur noch "Lalala"
singen musste, grinste er ein bisschen.
Keis Lächeln wurde etwas breiter, während er Akira auf der Bühne
ansah. In seinen Augen spiegelte sich ein ganzer Haufen verschiedener
Emotionen, die er am liebsten weggeworfen hätte. Er tat für den
Moment so, als wäre das, was ihn dazu veranlasst hatte, sich
hoffnunglos betrinken zu gehen - was nicht so ganz funktionierte -
einfach nicht da.
Das letzte "Lalala" ging nahtlos in ein freudiges
"Dankeschön" mit einer anschließenden eiligen Verbeugung
über. Akira gab der Sängerin das Mikrofon zurück und hüpfte von
der Bühne.
Kei beobachtete ihn und sagte: "Good job," als Akira bei
ihm angekommen war. Er klatschte mit dem Rest des Publikums.
"You too," erwiderte Akira. Er griff nach Keis Hand.
Kei überließ ihm seine rechte Hand. Er blickte Colin direkt in die
Augen. Akira hatte vorgehabt, ihn zu küssen, aber nun verließen sie
ihn. Kei sah ihn so... an. Also konnte er sich nur auf der Lippe
herumkauen. Du
hast doch irgendwas.
Kei erhielt seinen Blick aufrecht, noch immer direkt in Colins
gerichtet. Es war nichts bösartiges darin, dafür alles andere, was
es so gab... Akiras Herz wurde langsamer und blieb allmählich wieder
stehen. Er ließ Keis Hand los. Der Vampir hatte irgendein ernstes
Problem und das konnte nur was mafiöses sein, dachte Akira
stirnrunzelnd. Es sei denn er hatte, was sie beide betraf, irgendeine
Sorge.
Da er scheinbar nicht auf Akira böse oder durch ihn gereizt war und
nur irgendwie traurig und besorgt wirkte... hatte er etwas
schreckliches erfahren? Eine unschöne Entscheidung getroffen?
Akira musterte ihn unsicher.
Kei merkte, dass Probleme wegtrinken unmöglich war, während er
dasaß und Akira ansah. Er spürte, wie die Wärme aus Akiras Körper
wieder verschwand.
Sag irgendwas, dachte Akira ungeduldig. Oder tu was. Sieh
mich nicht nur so an. Sein Gesichtsausdruck spiegelte derweil
nicht wider, wie unsicher er sich fühlte, sondern ließ ihn nur
zunehmend genervt erscheinen.
Wenn Kei etwas nicht ausstehen konnte, dann war es, seine Probleme
mit anderen als sich selbst auszumachen. Sein Blick wurde weniger
fest in Akiras Augen. Er nahm dessen Hand und hielt sie fest.
"Es ist Scheiße passiert," sagte er leise. Nicht
vorhabend, das in irgendeiner Weise näher zu erläutern.
"Das ist nichts neues," entgegnete Akira leicht ungeduldig.
Neue Scheiße. Fantastisch. "Mir wurde schon fast
langweilig," sagte er trocken, als er sich dichter heranstellte
und Kei etwas über den Kopf strich.
"Nicht die Art von Scheiße, die wir bisher durchhaben,"
fügte er hinzu, leise.
"Was gibts denn noch? Menschenhandel und Vergewaltigung hatten
wir noch nicht," bot Akira schnippisch an. Er zog sich einen
Stuhl heran und setzte sich. Kei sagte nichts dazu. Eine ganze Weile
blieb er stumm.
"Ich sags dir, wenn ich mehr weiß," gab er neutral von
sich. Das hatte er nie vor, aber das musste Akira ja nicht wissen.
Genausowenig wie er wissen musste, was zusätzlich zu großer Scheiße
noch so alles in Keis Kopf zusammenprallte und sich nicht vertrug.
Akira hatte in der Zwischenzeit wieder zur Bühne gesehen und andere
Gäste beobachtet, bis Kei wieder sprach. Nun musterte er ihn.
"Wir können um Geheimnisse handeln," schlug er
gleichgültig vor. Seine Hände hatte er gelassen gefaltet vor sich
auf dem Tisch liegen. "Etwas, das du nicht weißt gegen etwas,
das ich nicht weiß."
Kei lachte ein bisschen. "Manche Geheimnisse sollten gehütet
und nicht vorschnell geteilt werden."
"Vorschnell? Und wenn es sich um alte Geheimnisse handelt?"
Akira beugte sich über den Tisch zu Kei vor. "Und etwas, das
mit dir zu tun hat?"
Kei wog das kurz ab. "Auch solche sind manchmal besser nicht
geteilt. Das kommt ganz drauf an, was es ist." Langsam wurde er
neugierig, was Colin ihm zu verheimlichen weismachte. Er wusste
nicht, was das sein sollte, aber Möglichkeiten gab es viele.
Nun musste Akira grinsen. Er setzte sich wieder hin und sah zur Bühne
zurück, wo eine Gruppe Spaßvögel gerade irgendein Animeopening
sang und tanzte.
Kei sah ebenfalls zur Bühne und dachte nach.
Nach und nach drehte Akira sich auf dem Stuhl ganz zur Bühne um und
als die Gruppe fertig war und einer noch eine Pirouette drehte,
lachte und klatschte er mit den anderen Gästen Beifall.
Kei begnügte sich damit, die anderen und Akira ein bisschen zu
beobachten. Beizeiten erfährst du's noch... dachte er.
Durch Alkohol und die vorangegangene Gruppe ermutigt, ging nun der
Nintendojunge mit einem seiner dicken Kollegen auf die Bühne, um das
Evangelionopening zu singen. Aus dem Publikum wurden sie mit Rufen
und Pfiffen weiter aufgemuntert und Akira beteiligte sich auch daran,
ehe er sich auf die Knie stützte und begeistert zuhörte.
Kei tat das ebenfalls und erhöhte seine Getränkerechnung noch ein
wenig. Er blieb ruhig auf seinem Platz sitzen.
Als das Stück vorbei war und die beiden sich erleichtert verbeugten
und etwas beschämt lachten obwohl sie sich kaum blamiert hatten,
beteiligte sich Akira an den "Kobayashi-kun!"-Rufen, bevor
er sich zum Tisch zurückdrehte. An dem Glas, das da plötzlich vor
ihm stand, schnupperte er überrascht.
In dem Glas und dem, das vor Kei stand befand sich eine Mischung aus
Whisky und Cola.
Akira hob das Glas und prostete Kei damit zu.
Der prostete zurück und nahm einen großzügigen Schluck, als ein
Typ in lockerem Anzug zu ihrem Tisch kam.
"Akaya-kun. Auf ein Wort. Es gibt Neuigkeiten," sagte er
leise.
"Ich bin gleich wieder da," sagte Akaya zu Akira und war
kurz darauf mit dem Mann hinter der Bar in einem ruhigen Nebenzimmer
verschwunden.
Die kurze Begegnung nahm Akira einigermaßen ausdruckslos zur
Kenntnis und beobachtete die beiden beim Verschwinden.
Nachdem das kurze Gespräch beendet war, kam Akaya allein zum Tisch
zurück und setzte sich, mit seinem nun beinahe leeren Glas in der
Hand, wieder zu Akira.
Akira musterte Akaya stumm und trank langsam einen Schluck.
Der tat es ihm gleich. Ob Akira von ihm eine Erläuterung des
Erfahrenen erwartete war ihm so ziemlich egal.
Also ist es wahr...
Akira trank fleißig weiter und setzte das große Glas gar nicht mehr
ab, bis es endlich leer war. Dann stand er wortlos auf und ging zur
Treppe in Richtung Klo.
Kei folgte ihm mit den Augen und wandte sich dann, sein Glas
gemächlicher leerend, wieder dem Treiben um sich herum zu. Abwägend,
ob es eine gute Idee sein könnte, mit Akira zu teilen, was er
erfahren hatte. Er entschied sich dagegen.
Als Akira wenig später wieder heraufkam, schlich er sich hinter den
Menschen in dem nun volleren Schankraum in Richtung Ausgang.
Das bekam Kei nicht mit, da sein Blick nicht auf den Kleineren oder
die Tür gerichtet war.
Stattdessen blieb er noch eine Weile, ehe er sich seine Rechnung
bezahlen ließ und etwa eine Viertelstunde später die Bar verließ.
Draußen hatte Akira sich den Pullover wieder an- und die Kapuze über
den Kopf gezogen und war nur ein paar Dutzend Meter weit gegangen,
ehe er sich auf das Stahlgeländer einer Brücke gesetzt hatte. Das
hatte er sich zwar wegen der netten Aussicht ausgesucht, aber obwohl
er an der Wasseroberfläche entlangstarrte, nahm er nur wenig davon
wahr. Mit dem Kopf auf die Hände gestützt versuchte er,
nachzudenken. Es ging nicht so gut.
Kei stand noch vor dem Laden und hatte sich eine Zigarette
angezündet. Er trug eine Lederjacke mit Kapuze, die er sich ins
Gesicht gezogen hatte um nicht allzu nass zu werden.
Er sah sich um. Es war noch hell.
Vage nahm Akira wahr, dass es ziemlich kalt war, aber er fror nicht.
Sein Pullover wurde feucht, und das störte ihn auch nicht.
Er konnte zur Polizei gehen, so tun als sei sein Tod nur ein Fehler
gewesen und alles erzählen. Aber was würde das bringen? Sein Leben
würde dadurch nicht zurückkommen. Wahrscheinlich würde er nach
Europa zurückmüssen.
Und wenn er sich weiter versteckte und eine andere Person wurde, dann
was? Akira muss immer geheim bleiben.
Er wischte sich über das Gesicht.
Kei wurde großzügig beregnet. Da seine Jacke einigermaßen
wasserdicht war, war ihm das jedoch völlig gleich. Er sah sich um,
sich fragend, wo Akira steckte. Langsam ging er die Straße entlang,
die Zigarette in der einen Hand, die andere in der Hosentasche.
Was will er hier...? dachte er bei sich.
Akira kletterte auf der Kanalseite vom Geländer herunter und setzte
sich dort auf den schmalen Vorsprung. Er sah an seinen Beinen
hinunter auf das Wasser.
Dann sollte ich es richtig machen und ganz verschwinden. Ich muss
in irgendeine andere Stadt, oder noch besser, stadtstreichen, damit
ich essen kann... Es wunderte ihn, dass er von sich selbst weder
schockiert noch angeekelt darüber war, dass er nun scheinbar
Menschen aß. Sauertöpfisch guckte er weiter ins trübe Wasser.
Kei ging rechts herum und ging weiter, ohne zu bemerken wohin genau,
am Kanal entlang. Als er aufblickte, entdeckte er Akira über dem
Wasser auf der Brücke sitzen.
"Hey," grüßte er ihn.
Durch die Regentropfen, die rauschend auf die Wasseroberfläche und
den Gehweg prasselten, und durch seine Gedankenverlorenheit hörte
Akira ihn nicht. Er fand einen Kronkorken neben sich liegen, den er
ins Wasser warf.
Kei ging ein Stückchen dichter heran.
"Hey," wiederholte er, laut genug um gehört zu werden. Nun
blickte Akira auf. Der Regen fiel ihm nun ins Gesicht, was ihm ganz
recht war.
"Hey."
Musste er sich jetzt dafür entschuldigen, dass er einfach allein aus
der Bar gegangen war? Colin hätte das getan.
Kei nicht.
Aber Akira?
Kei ging noch ein Stück dichter heran, bis ans äußerste Ende des
Ufers, sodass er fast unter Akira stand.
Akira musterte ihn. Noch gehe ich ihm nicht auf den Sack.
"Ich muss noch weg," informierte Kei ihn.
Was heißt 'weg'? dachte Akira. Er wollte sowas nicht fragen.
Das war Keis Sache. Ich bin doch kein nörgelndes Hausweib. Er
nickte.
Kei sprang kurz auf den Mauerabsatz um Akira zu umarmen, ehe er
wieder verschwand. Nachdem Kei gegangen war, blieb Akira noch ein
Weilchen sitzen.
Als es kurz darauf allmählich dunkel wurde, hörte der Nieselregen
auf. Der Junge stand auf, klopfte sich den Hosenboden ab, kletterte
über das Geländer zurück auf die Brücke und ging gemächlich in
die Fußgängerzone zurück.
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