| McFly - Just My Luck |
MONTAG
Am Montagmorgen kam Colin nicht wie üblich zu Fuß vom Bahnhof,
sondern wurde von dem großen schwarzen Auto, mit dem er vor Kurzem
zum Konzerthaus gebracht worden war, vor der Schule abgesetzt.
Heute war es fast wieder trocken und regnete kein bisschen. Die Sonne
schien sogar etwas, doch es war sehr herbstlich kühl und etwas
windig. Die meisten Schüler trugen schon Schals und die Mädchen
Strumpfhosen oder lange Strümpfe.
Kei hatte ebenfalls eine nicht ganz so luftig anmutende Jacke
angezogen. Er musste immerhin aussehen, als wäre ihm manchmal etwas
kühl um die Hüfte.
Seine schwarze Hose hing locker auf den Hüftknochen und war mit
einer Kette bestückt.
Als er sich umsah, stellte er fest, dass seine Mitschüler deutlich
mehr zu frieren schienen.
Sich eine Zigarette ansteckend nahm er aus dem Augenwinkel wahr, wie
ein schwarzes Auto, dass er irgendwann schon einmal gesehen hatte,
auf dem Gelände vorfuhr. Wer da ausstieg, konnte er sich denken,
achtete aber nicht weiter darauf. So tat er jedenfalls.
Colin stieg aus und entfernte sich mit gesenktem Kopf von dem Auto,
als sei es ihm peinlich. Diesmal war er noch angepasster als sonst
und hatte nicht seinen Armeerucksack, sondern wie viele andere eine
schwarze Umhängetasche dabei und seine Haare zu einem Pferdeschwanz
zusammengebunden. Den öffnete er aber auf dem Weg ins Gebäude,
während das Auto wieder langsam davonfuhr. Er hatte seinen Schal
mit Tartanmuster halb über das Gesicht gezogen und beeilte sich,
hineinzugehen. Er sah niemanden direkt an und sah Kei nicht.
Drinnen zog er den Schal etwas weiter und machte sich daran, am Regal
die Schuhe zu wechseln.
Kei rauchte auf und ging in das Gebäude. Direkt zur Klasse an Colin
vorbei. Er setzte sich dort auf seinen Platz und sah gekonnt müde
mit leerem Blick in den Raum hinein. Beobachtete seine Mitschüler.
Colin brauchte etwas länger, um im Klassenraum anzukommen. Unterwegs
wurde er hier und da aufgehalten und musste etwas Neugier
befriedigen. Als er mit Tomoko und Shingo den Raum betrat, setzte
sich das Spiel fort und er wurde gleich an der Tür wieder angehalten
und befragt.
Nein, er sei nicht ausgeraubt worden, ja, er war tatsächlich
zusammengebrochen, nein, er habe keine tödliche Krankheit, nein, er
war nur zur ärztlich angeordneten Erholung daheim geblieben, ja,
jetzt sei alles in Ordnung ...
Er beantwortete alles geduldig und relativ wahrheitsgemäß, wobei er
geschickt vermied zu erwähnen, dass er überfallen worden war, und
vor Allem, von wem.
Endlich ließ man ihn zu seinem Tisch gehen, kurz bevor der Lehrer
hereinkam, und er setzte sich und packte seine Schulsachen aus, ohne
Kei auch nur einmal anzusehen.
Kei amüsierte sich über das Spektakel und beobachtete das Ganze bis
es zuende war. Als der Lehrer hereinkam und die Klasse zur Ordnung
ermahnte, dabei Kei dazu gratulierte anwesend zu sein, wie er es
häufiger tat, wenn der mal öfter nicht zur Schule gekommen oder
unpünktlich gewesen war.
Der Vampir entgegnete, dass der nette Herr sich nicht auch noch
Probleme aufladen musste, die ihn gar nichts angingen. Dies in einer
beinahe zuckersüßen Stimme mit verruchtem Unterton.
Bei dieser Dreistigkeit sah Colin ihn zum ersten Mal an, und zwar mit
einem argwöhnischen, strengen Blick aus dem Augenwinkel, bevor er
den Blick auf den Lehrer richtete, der an Keis Unverschämtheit
gewöhnt zu sein schien - genau wie der Rest der Klasse - und einfach
mit dem Unterricht begann.
Colin konzentrierte sich nun voll darauf und schrieb ab, machte die
Aufgaben und las, ohne Kei weiter zu beachten.
Kei widmete sich ebenfalls den Aufgaben und sah sich zwischendurch
um, zu seinen Mitschülern, Colin und aus dem Fenster, wo sich der
Himmel wieder verdüsterte und es sich andeutete, dass dieser
anfänglich so schöne Tag nicht ganz so trocken enden würde, wie er
begonnen hatte.
Er schrieb und malte dabei in seinem Heft herum.
Als Colin wie sonst auch früher mit den Aufgaben fertig war als der
Rest, zückte er ausnahmsweise kein Buch, sondern stützte nur das
Kinn auf eine Hand und blickte etwas gelangweilt/ verträumt/
nachdenklich mit halbgeschlossenen Augen ins Leere, während er mit
dem Mund am Druckknopf seines Bleistifts herumspielte.
Kei, der sich daran gemacht hatte Colins Nachdenklichkeit als Porträt
an den Rand seines Blattes zu malen, tat als ob er sich konzentriert
an die Lösung der Aufgaben gesetzt hätte und beobachtete den
Kleineren stattdessen. Sein Blatt sah zumindest aus, als täte er
etwas sinnvolles.
Er schrieb "Nachdenklichkeit steht dir." auf den Zettel und
schob ihn Colin vor die Nase.
Colin senkte den Blick, als das Papier vor ihn geschoben wurde, und
guckte erst verständnislos darauf, ohne etwas zu begreifen, und sah
erst nach ein paar Sekunden, was darauf war. Er lächelte warm und
blickte zu Kei auf. Er vergaß, außerdem noch irgendwas zu machen
und blinzelte nur einmal, während er ihn anlächelte.
Kei ließ einen Anflug von Lächeln erkennen, während er Colins
Blick standhielt und nahm einen neuen Zettel hervor, auf dem er
schließlich weiterarbeitete.
Colin sah Kei weiter lächelnd an, als der sich ein neues Blatt nahm
und kaute weiter auf seinem Bleistift herum.
Die Stunde ging bald zuende, woraufhin die nächste begann.
Kei ging vor die Tür um eine zu rauchen. Dass die Stunde schneller
wieder anfing als er fertig rauchen konnte, war ihm völlig gleich.
Colin trat neben ihn und nahm ihm die Zigarette aus dem Mund.
"Hey! Was soll das?" Kei funkelte ihn leicht finster an und
wartete. Colin lachte ein bisschen und nahm einen Zug, hielt Kei die
Zigarette dann grinsend wieder hin. Der nahm die Kippe entgegen und
zog selbst daran. Colin sah sich nach potentiellen Zuschauern um, sah
hier auf der kalten Veranda zu dieser Stunde keine, und küsste Kei
auf die Wange, oder mehr auf den Mundwinkel, und wandte sich lächelnd
wieder zum Gehen.
Kei tat so, als sei ihm das halbwegs egal und ließ ihn laufen.
Rauchte zuende und folgte ihm.
Colin tauschte gerade die Bücher und Hefte für die nächste Stunde
aus und ignorierte Kei wieder gekonnt, als der hereinkam. Stattdessen
beugte er sich etwas schräg nach vorn, von wo Shingo ihm sein Heft
hinhielt und etwas fragte. Er erklärte leise, Shingo machte ein
grunzendes Geräusch und sie lachten ein bisschen, gerade als die
Lehrerin hereinkam.
Kei widmete sich seiner halbherzigen Stundenteilnahme und dachte
drüber nach, was der Inhalt seines Traumes von Samstag auf Sonntag
gewesen sein konnte. Es wollte ihm einfach nicht wieder einfallen.
Beim Nachdenken driftete er mit seinen Gedanken ab und wandte den
Blick zum Fenster, wo es angefangen hatte leicht zu regnen.
Colin ignorierte Kei diese Stunde völlig. Es gab einiges vorzulesen
und viele Mitschüler standen abwechselnd auf um die klassischen
Texte vorzutragen, um die es gerade ging. Colin las auch einen Teil
über eine chinesische Nachtigall im Apfelbaum vor und machte das
zwar wieder gut, aber nicht so roboterhaft wie sonst, sondern schien
den Text fast für sich selbst zu lesen.
Wenn er nichts zu tun hatte, las er im Literaturbuch und hörte den
anderen aufmerksam zu.
Als es zur Mittagspause läutete, war er gerade in irgendwas im
Japanischbuch vertieft.
Kei ging diese Pause nicht nach draußen, weil er nicht nass werden
wollte. Stattdessen setzte er sich einfach in einen weiteren Flurteil
auf den Boden und lehnte den Kopf an die Wand, kramte in seiner
Tasche nach den Zigaretten. Die Tür war immerhin nicht allzuweit
weg...
Colin ging mit Shingo zum Schulkiosk um Brot zu kaufen. Sie blieben
auch bis zum Ende der Mittagspause im Flur und gingen nur ein
bisschen im Gebäude umher, sich unterhaltend.
Während Kei die Luft im Gebäude ein wenig verschlechterte sah er
Colin und Shingo vorrübergehen, beachtete die beiden nicht weiter,
belauschte nur kurz ihre Gespräche und kramte dann nach dem
Notenheft für die Songs für das Schulkonzert.
Sie sprachen über das nächste Wochenende. Shingo hatte vor, mit
Freunden einen draufzumachen, aber offenbar hatte Colin einen
Auftritt und keine Zeit, mitzukommen. Shingo erzählte begeistert
weiter davon, was sie Samstagabend vorhatten und gestikulierte dabei
enthusiastisch mit seinem Lutscher.
Colin sah Kei beim Vorbeischlendern neutral an und kaute stumm auf
seinem eigenen Lolly herum.
Kei verzog keine Miene und schloss die Augen, legte den Kopf zurück
und ging im Kopf durch, was auf dem Papier in seiner Hand stand.
Während er mit geschlossenen Augen dasaß, beugte sich Colin mit den
Händen in den Hosentaschen über ihn und spinxte auf die Noten. Er
nahm den Lutscher aus dem Mund. "Du hast echt eine Sauklaue.
Heißt das da "schneller" oder "nicht so schnell"?"
Kei wäre erschrocken, hätte er nicht die Präsenz einer Person
gespürt. Nur hatte er nicht gewusst, dass es Colin war. Der war
eigentlich im Vorbeigehen begriffen gewesen.
"Schneller..." sagte er und fing gar nicht erst an
irgendeinen Kommentar über seine offenbar unleserliche Handschrift
vom Stapel zu lassen. Das war nicht sein Problem, wenn Colin das
nicht lesen konnte. Musste er immerhin auch nicht.
Colin richtete sich wieder auf. Irgendwas schien ihn verlegen zu
machen.
Er räusperte sich bloß und beeilte sich, Shingo einzuholen.
Kei sah ihm mit fragendem Blick hinterher. Er verstand den Kleinen
einfach nicht. Aber das störte ihn nicht weiter. Irgendwann würde
das schon Sinn ergeben. Seine Noten weiterstudierend und ein bisschen
daran arbeitend blieb er noch eine gute Weile dort sitzen.
Als die Mittagspause vorbeiging, saßen Colin und Shingo sich im
Klassenraum an Shingos Tisch gegenüber und steckten die Köpfe über
einem Blatt Papier zusammen. Sie sahen auf, als mehr Leute
hereinkamen, einschließlich des Lehrers, und Colin ging zu seinem
Platz, während Shingo das Blatt mit einem schelmischen Schmunzeln
wegpackte.
Colin hatte seinen Tisch wieder geräumt und nur das Material für
die aktuelle Stunde darauf liegen.
Kei kam zu spät in den Unterricht, warf seine Tasche neben seinen
Tisch und ließ sich auf seinen Stuhl fallen.
Colin sah zu ihm auf und bedachte ihn wieder unbewusst mit einem
Stirnrunzeln, bevor er sich wieder der Mathematik widmete. Kei gab
nicht so viel auf Mathe und sah lieber aus dem Fenster. Hin und
wieder dachte er tatsächlich über die gestellten Aufgaben nach. Mit
einer Hand spielte er abwesend an einer seiner Haarsträhnen herum.
Irgendwann fingen die Mitschüler an, der Reihe nach Lösungen
aufzusagen.
Colin schrieb seine Aufgabe 42 aus seinem Heft auf eine neue Seite
ab, riss sie leise heraus und schob sie Kei unbemerkt auf den Tisch.
Kei, der exakt diese Aufgabe vorlesen sollte, schaute nicht schlecht
als diese gelöst auf seinem Tisch landete und las sie artig vor, ehe
er sich mit einem Blick bei Colin dafür bedankte. Freundlich sogar.
Colin lächelte Kei offenherzig zu, bevor er wieder auf sein Heft sah
und seine sauberen Haken hinter die aufgeschriebenen Aufgaben setzte,
die weiter vorgelesen wurden.
Kei tat als würde er Aufgaben korrigieren, schrieb Richtiges mit und
sah ab und an durch den Raum, auf die Uhr. Lieber wollte er weiter an
der Konzertmusik feilen, als das hier zu machen. Die Zeit schien
tatsächlich auf seiner Seite zu sein, denn kaum waren die Aufgaben
kontrolliert, klingelte es.
Die Club- und Hausaufgabenzeit nutzten nun viele für
Konzertvorbereitungen und andere Clubaktivitäten, sodass kaum jemand
im Klassenraum blieb. Colin packte auch zusammen und zog nur einen
Hefter mit Notenblättern aus seiner Tasche, bevor er sie sich
umhängte.
"Viel Erfolg," wünschte er Kei mit einem Lächeln.
Kei wusste nicht viel mit Colins Freundlichkeit anzufangen, nickte
ihm deshalb einfach nur zu und ging in Richtung Proberaum.
Colin und seine Chorkumpane fanden ihren Musikraum besetzt und so
beschloss Frau Hasegawa, gleich in der Aula zu proben. Es dauerte
aber nicht lang, und so löste sich die Versammlung schon nach
weniger als einer Stunde auf.
Colin blieb noch in der Schule, um bei den anderen Vorbereitungen zu
spionieren und kam zum Raum, in dem Die Band probte.
Während die Jungs probten, Kei saß auf einem Verstärker, kam ihm
eine Idee für den Bandnamen.
"Jungs...
Wir brauchen einen Namen..." ließ just da der andere Gitarrist
verlauten, als hätte er Keis Gedanken erraten.
"Raised
out of dirt," warf Kei in den Raum und wartete auf die Reaktion
seiner Kollegen - positiv.
Der Vocalist malte das in ansehnlich auf ein Blatt Papier und klebte
dieses an die Tür.
Colin hatte vor der Tür gestanden und zugehört, als die Tür
aufging und einer der Jungs ein Schild an die Tür pappte. Colin
hatte ihn schon einmal gesehen, kannte ihn aber nicht und machte
unwillkürlich einen Schritt zurück, als er beim Lauschen ertappt
wurde. Der schien genauso überrascht zu sein, grüßte ihn aber
freundlich, deutete auf das Schild und informierte Colin, dass Die
Band nun einen Namen habe.
"Raised out of dirt?" las Colin vor und der Junge nickte.
Er lud ihn ein, hereinzukommen.
"Das lässt sich mit 'Rood' abkürzen," merkte Colin
amüsiert an. "Das klingt wie 'unhöflich'."
Kei spielte ein wenig vor sich hin und betrachtete die nun zu zweit
Hereinkommenden von denen einer wohl einen Lauschangriff gestartet
haben mochte.
Schmunzelte über den Kommentar des Schotten. Das könnte zur Musik
der Jungs ganz gut passen.
Der Drummer, sein Name war Tama, sagte: "Das passt am besten zu
dem da," er deutete auf Kei. "Der hatte auch die Idee,"
fügte er noch an und vom Bassisten hörte man: "Ob das wohl
miteinander zusammenhängt?"
"Schicksalhaft," sagte Colin nur und winkte allen zu, bevor
er sich neben jemandes Tasche auf den Boden setzte. Er fragte sich,
ob sie einfach weiterproben würden oder erwarteten, dass er sich
vorstellte.
Sie probten noch eine ganze Weile weiter. Der Vampir saß auf sein
Spiel konzentriert da und schien den Kleinen völlig zu vergessen,
wie das meiste andere auch. Colin ließen sie einfach da sitzen und
kümmerten sich nicht weiter um ihn. Dass er zuhörte störte
niemanden.
Er horchte und beobachtete aufmerksam. Sie klangen wirklich 'rude'
und rauh, aber das schien völlig beabsichtigt zu sein. Er
schmunzelte an ein paar Stellen über den Text.
Kei machte sich mehr einen Spaß daraus, unaufgefordert etwas
Backgroundgesang zum Besten zu geben und so die Kollegen aus dem
Konzept zu bringen, was nur einmal klappte, weshalb Kei nicht damit
aufhörte. Er machte damit einfach weiter. So scheiße klang seine
Stimmer immerhin nicht, dass es für ein paar teilweise obszöne
Hintergrundgeräusche nicht reichen würde.
Seine Gitarre quälte er gekonnt.
Colin hörte und sah weiter amüsiert zu, allerdings mit zunehmender
Verlegenheit.
Als Rood schließlich wieder mit einem Stück durch waren, stand er
auf und verbeugte sich mit einem höflichen Lächeln.
"Das war richtig gut. Danke, dass ich zuhören durfte. Viel
Erfolg noch..." Er war ein bisschen rot geworden.
Kei sah ihm beim Rausgehen hinterher nachdem die anderen sich von ihm
verabschiedet hatten und widmete sich bald darauf wieder seiner
Gitarre.
Nach einigen weiteren Songs waren sie für den Tag durch mit Proben
und Kei machte sich auf den Heimweg. Draußen war es bereits im
Begriff dunkel zu werden. Colin stand allein vor dem Tor an der
Straße, als er aus dem Gebäude kam.
Sich fragend, was immer noch hier an der Schule machte, sah er ihn an
und ging an ihm vorbei. Eilig hatte er es dabei nicht. Kei
schlenderte, sich eine Kippe anzündend, über das Gelände.
Colin sah ihm stumm nach, den Schal halb über das Gesicht gewickelt,
bis das schwarze Auto vorfuhr. Colin stieg ein.
Es fuhr langsam an, hielt dann wieder an, die vorderen Fenster fuhren
herunter und der Japaner aus dem Museum streckte den Kopf heraus und
winkte Kei heran.
Kei sah den Wagen und dachte sich schon, dass das Colins Chauffeur
oder so etwas sei und kümmerte sich nicht weiter darum bis der Wagen
neben ihm anhielt und der Anzugjapaner ihm zuwinkte. Der Vampir trat
an den Wagen heran und besah sich dem Mann ehe er ein: "Hm?"
von sich gab, das als Frage, was der Mann denn bitte wolle, diente.
"Du bist Keisuke, richtig? Ich bin Hiroki Fujita. Willst du
mitfahren? Ich kann dich nach Hause bringen," bot der Mann an,
während Colin auf dem Beifahrersitz eine Hand übers Gesicht gelegt
und die andere zur Faust geballt hatte und sich offensichtlich in
Grund und Boden schämte.
Keisuke sah den Mann freundlich an. "Das ist nicht nötig, ich
bin nicht lange unterwegs, aber danke für das Angebot," lehnte
er höflich ab und warf einen Blick in den Wagen. Verkniff sich ein
Grinsen, als er Colin sah.
Colin nahm langsam die Hand herunter.
Hiroki zögerte kurz und nickte dann. "Sei vorsichtig, ja? Hier
sind in letzter Zeit Leute verschwunden," warnte er Kei ernst
und wurde dann rüde von Colin unterbrochen, indem dieser sich über
Hiroki beugte und auf den Fensterheberknopf drückte.
Kei erwiderte noch, dass er aufpassen würde und sah dann dem Fenster
dabei zu, wie es sich hochschob. Ging dann weiter seines Weges.
Innerlich grinsend... Er sollte seinen Radius mal vergößern, dann
würden die Toten nicht so sehr auffallen.
Er machte sich auf den Weg nach Hause - ohne Umweg.
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