Saturday, September 19, 2015

Kei + Colin XIII: Routine


| McFly - Just My Luck |


MONTAG
Am Montagmorgen kam Colin nicht wie üblich zu Fuß vom Bahnhof, sondern wurde von dem großen schwarzen Auto, mit dem er vor Kurzem zum Konzerthaus gebracht worden war, vor der Schule abgesetzt.
Heute war es fast wieder trocken und regnete kein bisschen. Die Sonne schien sogar etwas, doch es war sehr herbstlich kühl und etwas windig. Die meisten Schüler trugen schon Schals und die Mädchen Strumpfhosen oder lange Strümpfe.
Kei hatte ebenfalls eine nicht ganz so luftig anmutende Jacke angezogen. Er musste immerhin aussehen, als wäre ihm manchmal etwas kühl um die Hüfte.
Seine schwarze Hose hing locker auf den Hüftknochen und war mit einer Kette bestückt.
Als er sich umsah, stellte er fest, dass seine Mitschüler deutlich mehr zu frieren schienen.
Sich eine Zigarette ansteckend nahm er aus dem Augenwinkel wahr, wie ein schwarzes Auto, dass er irgendwann schon einmal gesehen hatte, auf dem Gelände vorfuhr. Wer da ausstieg, konnte er sich denken, achtete aber nicht weiter darauf. So tat er jedenfalls.
Colin stieg aus und entfernte sich mit gesenktem Kopf von dem Auto, als sei es ihm peinlich. Diesmal war er noch angepasster als sonst und hatte nicht seinen Armeerucksack, sondern wie viele andere eine schwarze Umhängetasche dabei und seine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Den öffnete er aber auf dem Weg ins Gebäude, während das Auto wieder langsam davonfuhr. Er hatte seinen Schal mit Tartanmuster halb über das Gesicht gezogen und beeilte sich, hineinzugehen. Er sah niemanden direkt an und sah Kei nicht.
Drinnen zog er den Schal etwas weiter und machte sich daran, am Regal die Schuhe zu wechseln.

Kei rauchte auf und ging in das Gebäude. Direkt zur Klasse an Colin vorbei. Er setzte sich dort auf seinen Platz und sah gekonnt müde mit leerem Blick in den Raum hinein. Beobachtete seine Mitschüler.

Colin brauchte etwas länger, um im Klassenraum anzukommen. Unterwegs wurde er hier und da aufgehalten und musste etwas Neugier befriedigen. Als er mit Tomoko und Shingo den Raum betrat, setzte sich das Spiel fort und er wurde gleich an der Tür wieder angehalten und befragt.
Nein, er sei nicht ausgeraubt worden, ja, er war tatsächlich zusammengebrochen, nein, er habe keine tödliche Krankheit, nein, er war nur zur ärztlich angeordneten Erholung daheim geblieben, ja, jetzt sei alles in Ordnung ...
Er beantwortete alles geduldig und relativ wahrheitsgemäß, wobei er geschickt vermied zu erwähnen, dass er überfallen worden war, und vor Allem, von wem.
Endlich ließ man ihn zu seinem Tisch gehen, kurz bevor der Lehrer hereinkam, und er setzte sich und packte seine Schulsachen aus, ohne Kei auch nur einmal anzusehen.
Kei amüsierte sich über das Spektakel und beobachtete das Ganze bis es zuende war. Als der Lehrer hereinkam und die Klasse zur Ordnung ermahnte, dabei Kei dazu gratulierte anwesend zu sein, wie er es häufiger tat, wenn der mal öfter nicht zur Schule gekommen oder unpünktlich gewesen war.
Der Vampir entgegnete, dass der nette Herr sich nicht auch noch Probleme aufladen musste, die ihn gar nichts angingen. Dies in einer beinahe zuckersüßen Stimme mit verruchtem Unterton.
Bei dieser Dreistigkeit sah Colin ihn zum ersten Mal an, und zwar mit einem argwöhnischen, strengen Blick aus dem Augenwinkel, bevor er den Blick auf den Lehrer richtete, der an Keis Unverschämtheit gewöhnt zu sein schien - genau wie der Rest der Klasse - und einfach mit dem Unterricht begann.
Colin konzentrierte sich nun voll darauf und schrieb ab, machte die Aufgaben und las, ohne Kei weiter zu beachten.
Kei widmete sich ebenfalls den Aufgaben und sah sich zwischendurch um, zu seinen Mitschülern, Colin und aus dem Fenster, wo sich der Himmel wieder verdüsterte und es sich andeutete, dass dieser anfänglich so schöne Tag nicht ganz so trocken enden würde, wie er begonnen hatte.
Er schrieb und malte dabei in seinem Heft herum.
Als Colin wie sonst auch früher mit den Aufgaben fertig war als der Rest, zückte er ausnahmsweise kein Buch, sondern stützte nur das Kinn auf eine Hand und blickte etwas gelangweilt/ verträumt/ nachdenklich mit halbgeschlossenen Augen ins Leere, während er mit dem Mund am Druckknopf seines Bleistifts herumspielte.
Kei, der sich daran gemacht hatte Colins Nachdenklichkeit als Porträt an den Rand seines Blattes zu malen, tat als ob er sich konzentriert an die Lösung der Aufgaben gesetzt hätte und beobachtete den Kleineren stattdessen. Sein Blatt sah zumindest aus, als täte er etwas sinnvolles.
Er schrieb "Nachdenklichkeit steht dir." auf den Zettel und schob ihn Colin vor die Nase.
Colin senkte den Blick, als das Papier vor ihn geschoben wurde, und guckte erst verständnislos darauf, ohne etwas zu begreifen, und sah erst nach ein paar Sekunden, was darauf war. Er lächelte warm und blickte zu Kei auf. Er vergaß, außerdem noch irgendwas zu machen und blinzelte nur einmal, während er ihn anlächelte.
Kei ließ einen Anflug von Lächeln erkennen, während er Colins Blick standhielt und nahm einen neuen Zettel hervor, auf dem er schließlich weiterarbeitete.
Colin sah Kei weiter lächelnd an, als der sich ein neues Blatt nahm und kaute weiter auf seinem Bleistift herum.
Die Stunde ging bald zuende, woraufhin die nächste begann.
Kei ging vor die Tür um eine zu rauchen. Dass die Stunde schneller wieder anfing als er fertig rauchen konnte, war ihm völlig gleich.
Colin trat neben ihn und nahm ihm die Zigarette aus dem Mund.
"Hey! Was soll das?" Kei funkelte ihn leicht finster an und wartete. Colin lachte ein bisschen und nahm einen Zug, hielt Kei die Zigarette dann grinsend wieder hin. Der nahm die Kippe entgegen und zog selbst daran. Colin sah sich nach potentiellen Zuschauern um, sah hier auf der kalten Veranda zu dieser Stunde keine, und küsste Kei auf die Wange, oder mehr auf den Mundwinkel, und wandte sich lächelnd wieder zum Gehen.
Kei tat so, als sei ihm das halbwegs egal und ließ ihn laufen. Rauchte zuende und folgte ihm.

Colin tauschte gerade die Bücher und Hefte für die nächste Stunde aus und ignorierte Kei wieder gekonnt, als der hereinkam. Stattdessen beugte er sich etwas schräg nach vorn, von wo Shingo ihm sein Heft hinhielt und etwas fragte. Er erklärte leise, Shingo machte ein grunzendes Geräusch und sie lachten ein bisschen, gerade als die Lehrerin hereinkam.
Kei widmete sich seiner halbherzigen Stundenteilnahme und dachte drüber nach, was der Inhalt seines Traumes von Samstag auf Sonntag gewesen sein konnte. Es wollte ihm einfach nicht wieder einfallen. Beim Nachdenken driftete er mit seinen Gedanken ab und wandte den Blick zum Fenster, wo es angefangen hatte leicht zu regnen.
Colin ignorierte Kei diese Stunde völlig. Es gab einiges vorzulesen und viele Mitschüler standen abwechselnd auf um die klassischen Texte vorzutragen, um die es gerade ging. Colin las auch einen Teil über eine chinesische Nachtigall im Apfelbaum vor und machte das zwar wieder gut, aber nicht so roboterhaft wie sonst, sondern schien den Text fast für sich selbst zu lesen.
Wenn er nichts zu tun hatte, las er im Literaturbuch und hörte den anderen aufmerksam zu.
Als es zur Mittagspause läutete, war er gerade in irgendwas im Japanischbuch vertieft.

Kei ging diese Pause nicht nach draußen, weil er nicht nass werden wollte. Stattdessen setzte er sich einfach in einen weiteren Flurteil auf den Boden und lehnte den Kopf an die Wand, kramte in seiner Tasche nach den Zigaretten. Die Tür war immerhin nicht allzuweit weg...
Colin ging mit Shingo zum Schulkiosk um Brot zu kaufen. Sie blieben auch bis zum Ende der Mittagspause im Flur und gingen nur ein bisschen im Gebäude umher, sich unterhaltend.
Während Kei die Luft im Gebäude ein wenig verschlechterte sah er Colin und Shingo vorrübergehen, beachtete die beiden nicht weiter, belauschte nur kurz ihre Gespräche und kramte dann nach dem Notenheft für die Songs für das Schulkonzert.

Sie sprachen über das nächste Wochenende. Shingo hatte vor, mit Freunden einen draufzumachen, aber offenbar hatte Colin einen Auftritt und keine Zeit, mitzukommen. Shingo erzählte begeistert weiter davon, was sie Samstagabend vorhatten und gestikulierte dabei enthusiastisch mit seinem Lutscher.
Colin sah Kei beim Vorbeischlendern neutral an und kaute stumm auf seinem eigenen Lolly herum.
Kei verzog keine Miene und schloss die Augen, legte den Kopf zurück und ging im Kopf durch, was auf dem Papier in seiner Hand stand.
Während er mit geschlossenen Augen dasaß, beugte sich Colin mit den Händen in den Hosentaschen über ihn und spinxte auf die Noten. Er nahm den Lutscher aus dem Mund. "Du hast echt eine Sauklaue. Heißt das da "schneller" oder "nicht so schnell"?"
Kei wäre erschrocken, hätte er nicht die Präsenz einer Person gespürt. Nur hatte er nicht gewusst, dass es Colin war. Der war eigentlich im Vorbeigehen begriffen gewesen.
"Schneller..." sagte er und fing gar nicht erst an irgendeinen Kommentar über seine offenbar unleserliche Handschrift vom Stapel zu lassen. Das war nicht sein Problem, wenn Colin das nicht lesen konnte. Musste er immerhin auch nicht.
Colin richtete sich wieder auf. Irgendwas schien ihn verlegen zu machen.
Er räusperte sich bloß und beeilte sich, Shingo einzuholen.
Kei sah ihm mit fragendem Blick hinterher. Er verstand den Kleinen einfach nicht. Aber das störte ihn nicht weiter. Irgendwann würde das schon Sinn ergeben. Seine Noten weiterstudierend und ein bisschen daran arbeitend blieb er noch eine gute Weile dort sitzen.

Als die Mittagspause vorbeiging, saßen Colin und Shingo sich im Klassenraum an Shingos Tisch gegenüber und steckten die Köpfe über einem Blatt Papier zusammen. Sie sahen auf, als mehr Leute hereinkamen, einschließlich des Lehrers, und Colin ging zu seinem Platz, während Shingo das Blatt mit einem schelmischen Schmunzeln wegpackte.
Colin hatte seinen Tisch wieder geräumt und nur das Material für die aktuelle Stunde darauf liegen.

Kei kam zu spät in den Unterricht, warf seine Tasche neben seinen Tisch und ließ sich auf seinen Stuhl fallen.
Colin sah zu ihm auf und bedachte ihn wieder unbewusst mit einem Stirnrunzeln, bevor er sich wieder der Mathematik widmete. Kei gab nicht so viel auf Mathe und sah lieber aus dem Fenster. Hin und wieder dachte er tatsächlich über die gestellten Aufgaben nach. Mit einer Hand spielte er abwesend an einer seiner Haarsträhnen herum.
Irgendwann fingen die Mitschüler an, der Reihe nach Lösungen aufzusagen.
Colin schrieb seine Aufgabe 42 aus seinem Heft auf eine neue Seite ab, riss sie leise heraus und schob sie Kei unbemerkt auf den Tisch.
Kei, der exakt diese Aufgabe vorlesen sollte, schaute nicht schlecht als diese gelöst auf seinem Tisch landete und las sie artig vor, ehe er sich mit einem Blick bei Colin dafür bedankte. Freundlich sogar. Colin lächelte Kei offenherzig zu, bevor er wieder auf sein Heft sah und seine sauberen Haken hinter die aufgeschriebenen Aufgaben setzte, die weiter vorgelesen wurden.
Kei tat als würde er Aufgaben korrigieren, schrieb Richtiges mit und sah ab und an durch den Raum, auf die Uhr. Lieber wollte er weiter an der Konzertmusik feilen, als das hier zu machen. Die Zeit schien tatsächlich auf seiner Seite zu sein, denn kaum waren die Aufgaben kontrolliert, klingelte es.
Die Club- und Hausaufgabenzeit nutzten nun viele für Konzertvorbereitungen und andere Clubaktivitäten, sodass kaum jemand im Klassenraum blieb. Colin packte auch zusammen und zog nur einen Hefter mit Notenblättern aus seiner Tasche, bevor er sie sich umhängte.
"Viel Erfolg," wünschte er Kei mit einem Lächeln.
Kei wusste nicht viel mit Colins Freundlichkeit anzufangen, nickte ihm deshalb einfach nur zu und ging in Richtung Proberaum.

Colin und seine Chorkumpane fanden ihren Musikraum besetzt und so beschloss Frau Hasegawa, gleich in der Aula zu proben. Es dauerte aber nicht lang, und so löste sich die Versammlung schon nach weniger als einer Stunde auf.
Colin blieb noch in der Schule, um bei den anderen Vorbereitungen zu spionieren und kam zum Raum, in dem Die Band probte.

Während die Jungs probten, Kei saß auf einem Verstärker, kam ihm eine Idee für den Bandnamen.
"Jungs... Wir brauchen einen Namen..." ließ just da der andere Gitarrist verlauten, als hätte er Keis Gedanken erraten.
"Raised out of dirt," warf Kei in den Raum und wartete auf die Reaktion seiner Kollegen - positiv.
Der Vocalist malte das in ansehnlich auf ein Blatt Papier und klebte dieses an die Tür.

Colin hatte vor der Tür gestanden und zugehört, als die Tür aufging und einer der Jungs ein Schild an die Tür pappte. Colin hatte ihn schon einmal gesehen, kannte ihn aber nicht und machte unwillkürlich einen Schritt zurück, als er beim Lauschen ertappt wurde. Der schien genauso überrascht zu sein, grüßte ihn aber freundlich, deutete auf das Schild und informierte Colin, dass Die Band nun einen Namen habe.
"Raised out of dirt?" las Colin vor und der Junge nickte. Er lud ihn ein, hereinzukommen.
"Das lässt sich mit 'Rood' abkürzen," merkte Colin amüsiert an. "Das klingt wie 'unhöflich'."
Kei spielte ein wenig vor sich hin und betrachtete die nun zu zweit Hereinkommenden von denen einer wohl einen Lauschangriff gestartet haben mochte.
Schmunzelte über den Kommentar des Schotten. Das könnte zur Musik der Jungs ganz gut passen.
Der Drummer, sein Name war Tama, sagte: "Das passt am besten zu dem da," er deutete auf Kei. "Der hatte auch die Idee," fügte er noch an und vom Bassisten hörte man: "Ob das wohl miteinander zusammenhängt?"
"Schicksalhaft," sagte Colin nur und winkte allen zu, bevor er sich neben jemandes Tasche auf den Boden setzte. Er fragte sich, ob sie einfach weiterproben würden oder erwarteten, dass er sich vorstellte.
Sie probten noch eine ganze Weile weiter. Der Vampir saß auf sein Spiel konzentriert da und schien den Kleinen völlig zu vergessen, wie das meiste andere auch. Colin ließen sie einfach da sitzen und kümmerten sich nicht weiter um ihn. Dass er zuhörte störte niemanden.
Er horchte und beobachtete aufmerksam. Sie klangen wirklich 'rude' und rauh, aber das schien völlig beabsichtigt zu sein. Er schmunzelte an ein paar Stellen über den Text.
Kei machte sich mehr einen Spaß daraus, unaufgefordert etwas Backgroundgesang zum Besten zu geben und so die Kollegen aus dem Konzept zu bringen, was nur einmal klappte, weshalb Kei nicht damit aufhörte. Er machte damit einfach weiter. So scheiße klang seine Stimmer immerhin nicht, dass es für ein paar teilweise obszöne Hintergrundgeräusche nicht reichen würde.
Seine Gitarre quälte er gekonnt.
Colin hörte und sah weiter amüsiert zu, allerdings mit zunehmender Verlegenheit.
Als Rood schließlich wieder mit einem Stück durch waren, stand er auf und verbeugte sich mit einem höflichen Lächeln.
"Das war richtig gut. Danke, dass ich zuhören durfte. Viel Erfolg noch..." Er war ein bisschen rot geworden.
Kei sah ihm beim Rausgehen hinterher nachdem die anderen sich von ihm verabschiedet hatten und widmete sich bald darauf wieder seiner Gitarre.

Nach einigen weiteren Songs waren sie für den Tag durch mit Proben und Kei machte sich auf den Heimweg. Draußen war es bereits im Begriff dunkel zu werden. Colin stand allein vor dem Tor an der Straße, als er aus dem Gebäude kam.
Sich fragend, was immer noch hier an der Schule machte, sah er ihn an und ging an ihm vorbei. Eilig hatte er es dabei nicht. Kei schlenderte, sich eine Kippe anzündend, über das Gelände.
Colin sah ihm stumm nach, den Schal halb über das Gesicht gewickelt, bis das schwarze Auto vorfuhr. Colin stieg ein.
Es fuhr langsam an, hielt dann wieder an, die vorderen Fenster fuhren herunter und der Japaner aus dem Museum streckte den Kopf heraus und winkte Kei heran.
Kei sah den Wagen und dachte sich schon, dass das Colins Chauffeur oder so etwas sei und kümmerte sich nicht weiter darum bis der Wagen neben ihm anhielt und der Anzugjapaner ihm zuwinkte. Der Vampir trat an den Wagen heran und besah sich dem Mann ehe er ein: "Hm?" von sich gab, das als Frage, was der Mann denn bitte wolle, diente.
"Du bist Keisuke, richtig? Ich bin Hiroki Fujita. Willst du mitfahren? Ich kann dich nach Hause bringen," bot der Mann an, während Colin auf dem Beifahrersitz eine Hand übers Gesicht gelegt und die andere zur Faust geballt hatte und sich offensichtlich in Grund und Boden schämte.
Keisuke sah den Mann freundlich an. "Das ist nicht nötig, ich bin nicht lange unterwegs, aber danke für das Angebot," lehnte er höflich ab und warf einen Blick in den Wagen. Verkniff sich ein Grinsen, als er Colin sah.
Colin nahm langsam die Hand herunter.
Hiroki zögerte kurz und nickte dann. "Sei vorsichtig, ja? Hier sind in letzter Zeit Leute verschwunden," warnte er Kei ernst und wurde dann rüde von Colin unterbrochen, indem dieser sich über Hiroki beugte und auf den Fensterheberknopf drückte.
Kei erwiderte noch, dass er aufpassen würde und sah dann dem Fenster dabei zu, wie es sich hochschob. Ging dann weiter seines Weges. Innerlich grinsend... Er sollte seinen Radius mal vergößern, dann würden die Toten nicht so sehr auffallen.
Er machte sich auf den Weg nach Hause - ohne Umweg.


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